Gesundheit

7 einfache Tipps für mehr Energie ohne Kaffee

Je mehr Kaffee wir benötigen, um wach zu werden und über den Tag zu kommen, desto mehr ist das ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt.

Das im Kaffee enthaltende Koffein regt die Nebennieren an, fördert die Adrenalinproduktion und täuscht dem Körper auf diese Weise Stress und eine erhöhte Bedrohung vor. Die Muskulatur wird angespannt, der Blutzuckerspiegel erhöht, die Atmung beschleunigt und der Pulsschlag gesteigert. Innerhalb kurzer Zeit wird die Aufmerksamkeit und Energie erhöht. Doch halten beide nicht lange an. Nach wenigen Stunden kommt es zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Entzugserscheinungen und Heißhunger.

Der ständige Kaffeekonsum verursacht im Körper Stresssituationen, erhöht die Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Angstzustände und wirkt als Diuretikum, wodurch der Körper viel Wasser verliert.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die uns Energie geben und eine gute Alternative zum Kaffee sind. Mit kleinen Veränderungen unserer Essgewohnheiten können wir eine morgendliche Trägheit vorbeugen und Nachmittagstiefe verhindern.

Wechsle von 2-3 Mahlzeiten auf 4-5

Der Blutzuckerspiegel ist ein entscheidender Faktor für das Energieniveau. Nach großen kohlenhydratreichen Mahlzeiten steigt der Blutzuckerspiegel innerhalb kurzer Zeit an, fällt dann aber schnell wieder ab. Es kommt zum Energietief, Heißhunger und einer allgemeinen Schlappheit. Auch die Verdauung verwendet einen großen Teil der Energie, sodass der Körper nach großen Mahlzeiten oft schläfrig ist.

Durch das Verkleinern und Teilen der Mahlzeiten wird dem Körper die Verdauung erleichtert und ihm auf diese Weise mehr Energie zur Verfügung gestellt.

Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index

Wenn der Magen am Morgen knurrt, fällt es oft schwer aufzustehen. Der Körper ist schlapp, träge und benötigt einen Energieschub. Essen wir zum Abendessen Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index, wie Gemüse, einige Früchte, Hülsenfrüchte oder Nüsse, wird der Blutzuckerspiegel langsam gesteigert, der Energielevel auf einem konstanten Niveau gehalten und das Aufstehen am Morgen erleichtert.

Auch während des Tages schützen Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index vor starken Blutzuckerspiegelschwankungen, Energietiefs und Heißhungerattacken auf Süßes.

Heißhungerattacken am Nachmittag vermeiden

Wenn der Blutzuckerspiegel am Nachmittag sinkt, steigt oft der Heißhunger auf Süßes. Der Körper wird müde und verlangt nach einen Energieschub. Anstatt zu Kaffee oder zuckerreichen Snacks zu greifen, sorgen Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl und helfen den Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index sind zum Beispiel Avocados, Äpfel, Birnen, Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Erbsen, Linsen, Beeren, Möhren, grüne Blattsalate, Nüsse, Feigen, Gurken, Tomaten, Eier, Kaltwasserfische, Quinoa, Amaranth und Buchweizen.

Diese Lebensmittel können bereits ins Mittagessen integriert und als Nachmittagssnack genossen werden.

Obst essen auf nüchternen Magen

Obst benötigt weniger Zeit, um verdaut zu werden. Die enthaltenden Enzyme unterstützen die Aufnahme der Nährstoffe, sodass das Obst innerhalb kurzer Zeit gespalten und verdaut wird. Verarbeitete Lebensmittel benötigen dagegen mehrere Stunden, um verdaut zu werden und als Energie bereitzustehen.

Essen wir Obst auf nüchternen Magen, wird unser Körper bereits am Morgen mit vielen Nährstoffen versorgt und das Energieniveau erhöht.

Weniger Fleisch

Fleisch ist reich an Proteinen und Fetten, doch für den Körper schwer zu verdauen. Ein Großteil der aufgenommenen Energie wird für die Verdauung verwendet und der Körper nach dem Essen träge und müde.

Integrieren wir mehr frisches Obst und Gemüse in die Ernährung, stellen wir dem Körper zusätzlich verdauungsunterstützende Enzyme zur Verfügung. Der Körper wird mit Energie versorgt und die Verdauung erleichtert.

Ausreichend trinken

Unser Körper besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Ein Wassermangel lässt das Gehirn schrumpfen und beeinflusst unser Gedächtnis und unsere Konzentration negativ. Es senkt das Energieniveau und führt zur Trägheit und Abgeschlagenheit.

Je nach Körpergröße und körperlicher Aktivität benötigt der Körper 2 bis 3 Liter, um hydriert zu bleiben. Die hellgelbe Farbe des Urins zeigt, dass genug getrunken wurde.

Kaffeealternativen

Grüner Tee – ist reich an wertvollen Antioxidantien. Im Vergleich zum Kaffee und schwarzen Tee enthält grüner Tee relativ kleine Mengen an Koffein. Bereits 2 bis 3 Tassen grüner Tee versorgen den Körper mit reichlich Energie und haben gleichzeitig eine entspannende Wirkung auf den Körper.

Rohes Kakaopulver – Roher Kakao ist ein natürlicher Energiespender. Er enthält reichlich Magnesium, PEA (Phenylethylamin) und Theobromin. Kakaonibs eignen sich als einfache Energiebooster für zwischendurch. Die gebrochenen Bohnen lassen sich einfach transportieren, schmecken wie Zartbitterschokolade und wirken bereits nach wenigen Minuten.

Als Alternative zum Kaffeegetränk kann auch rohes Kakaopulver mit warmer Mandelmilch vermischt und nach Geschmack mit Stevia gesüßt werden.

Nahrung dient unserem Körper als Treibstoff. Wenn wir unseren Körper nicht mit den richtigen Nährstoffen versorgen, wird er in kurzer Zeit energie- und kraftlos. Durch kleine Veränderungen unserer Essgewohnheiten können wir unser Energieniveau über den gesamten Tag aufrechterhalten.

Gesundheit ist lecker

Gesunde Lebensmittel in die Ernährung zu integrieren ist oft einfacher, als man glaubt. Kombinationen aus gesunden und nährstoffreichen Lebensmitteln beleben den Alltag, sorgen für mehr Energie und Freude beim Essen. Denn Essen soll nicht nur gesund sein, sondern schmecken, Kraft geben und glücklich machen.

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