Dehnung vor oder nach dem Training? Was ist besser?
Von Veronika Penner | Aktualisiert am 06.05.2020
Dehnung bringt den Körper in Schwung. Es regt das Lymphsystem an, wodurch Abfallstoffe schneller aus dem Körper transportiert werden, fördert die Durchblutung und erhöht die Stoffwechselaktivitäten.
Durch Dehnung werden Haut und Muskulatur mit mehr Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Dies regt die Kollagenproduktion an und strafft die Haut. Dehnung sorgt auch für eine bessere Körperhaltung, verringert Muskelkrämpfe und erhöht die Fettverbrennung.
Grundsätzlich können Dehnungen vor und nach dem Training durchgeführt werden. Je nachdem, welche Dehnart durchgeführt wird, kann es vor oder nach dem Training sinnvoller sein.
Verschiedene Dehnarten zu unterschiedlichen Zeiten
Grundsätzlich lassen sich 2 Arten von Dehnung unterscheiden. Die statische und die dynamische Dehnung.
Das statische Dehnen ist das bekannte Strecken der Muskulatur, wo bestimmte Körperpositionen über einen längeren Zeitraum gehalten werden. Beim dynamischen Dehnen werden während der Dehnung Bewegungen durchgeführt, um die Muskulatur und das Bindegewebe zu erwärmen.
Beim statischen Dehnen wird die Flexibilität der Muskulatur und des Bindegewebes erhöht. Das dynamische Dehnen ist eine gute Möglichkeit, um die Muskulatur auf größere körperliche Anstrengung vorzubereiten und das Risiko für Verletzungen zu reduzieren. Beide Arten der Dehnung sind sehr wichtig, sollten aber zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt werden.
Erst Aufwärmen, dann Dehnen
Beide Dehnungsarten sollten immer nach einem Warm-up durchgeführt werden. Das Warm-up erhöht die Durchblutung in der Muskulatur, wodurch sich die Muskeln und das Gewebe besser bewegen, formen und strecken lassen.
Dynamisches Dehnen vor dem Training
Das dynamische Dehnen bereitet die Muskeln auf anstrengende Aktivitäten vor und sollte vor dem Training durchgeführt werden. Es aktiviert den Körper, erhöht die Beweglichkeit und die Flexibilität der Gelenke. Es reduziert auch das Risiko für Verletzungen und hilft, die Leistungsfähigkeit während des Trainings zu steigern. Das dynamische Dehnen erhöht die Kerntemperatur der Muskulatur und kann als Erweiterung beim Warm-up durchgeführt werden.
Während der dynamischen Dehnung wird der Muskel während der Dehnung bewegt. Der Muskel kann dabei in seinem vollen Bewegungsausmaß oder mit kleinen Hin- und Herbewegungen bewegt werden.
Statisches Dehnen nach dem Training
Das statische Dehnen hilft dem Körper, sich zu entspannen, zur Ruhe zu kommen und eignet sich deshalb sehr gut nach dem Training. Während der statischen Dehnung neigt die Kerntemperatur der Muskulatur dazu zu sinken, sodass der Muskel abkühlt.
Das Ziel der statischen Dehnung ist die Beweglichkeit im Gewebe, Muskel und Gelenk zu erhöhen. Diese sollte pro Position für etwa 30-60 Sekunden durchgeführt werden, um die Flexibilität im Gewebe zu erhöhen.
Das statische Dehnen verringert außerdem die Kraft des Muskels, sodass die Leistung beim anschließenden Training gesenkt werden würde.
Die verschiedenen Dehnarten können eingesetzt werden, um die Aktivität und Beweglichkeit des Muskels zu fördern. Je nachdem, wann sie durchgeführt werden, können sie den Körper aktivieren oder entspannen.
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