Häufige Symptome bei Eisenmangel und was man dagegen tun kann
Von Veronika Penner | Aktualisiert am 06.05.2020
Eisen ist ein wichtiger Mineralstoff und bei verschiedenen Körperfunktionen beteiligt. Es unterstützt die Produktion von Hämoglobin, verbessert den Sauerstofftransport im Körper und sorgt für bessere Laune und einer guten Konzentration. Eisen hält auch Haut, Haare und Nägel gesund und stärkt die Abwehrkräfte des Körpers.
Eisen muss unser Körper mit der Nahrung aufnehmen, da er es selbst nicht herstellen kann. Eine unzureichende Eisenaufnahme zu den häufigsten Ursachen eines Eisenmangels. Aber auch chronischer Blutverlust, Schwangerschaft und die Unfähigkeit Eisen richtig aufzunehmen, können einen Eisenmangel verursachen.
Frauen im gebärfähigen Alter haben ein höheres Risiko einen Eisenmangel zu erleiden, vor allem wegen des Blutverlusts während der Menstruation.
Je nach Alter, Geschlecht, Trainingszustand und Schwangerschaft variiert die tägliche Menge an Eisen. Zu wenig Eisen kann den Körper auf verschiedene Weise beeinflussen. Es gibt verschiedene Symptome, die auf einen Eisenmangel hinweisen. Je mehr Symptome vorhanden sind, desto höher liegt die Wahrscheinlichkeit eines Eisenmangels.
Müdigkeit und Erschöpfung
Eisen ist für die Produktion von Hämoglobin sehr wichtig. Es hilft, ein optimales Hämoglobinniveau aufrechtzuerhalten und sorgt dadurch für eine gute Sauerstoffversorgung im Körper.
Bei einem Eisenmangel kann der Sauerstoff nicht mehr ausreichend im Körper verteilt werden, wodurch es zur vermehrten Müdigkeit und einem Gefühl der Erschöpfung kommt.
Kurzatmigkeit
Bei einem niedrigen Eisengehalt erreicht weniger Sauerstoff die verschiedenen Teile des Körpers. Wenn der Sauerstoffgehalt des Körpers gering ist, kommt es zu einer Kurzatmigkeit, egal wie tief dabei geatmet wird.
Diese Atemnot tritt auch während Situationen auf, die normalerweise gut zu handhaben sind. Treppensteigen, ein kurzer Spaziergang oder das Tragen von kleinen Gegenständen kann zu einer Atemnot führen. Die Kurzatmigkeit kann mild, mittelschwer oder sehr schwer sein und normalisiert oft nach einer Ruhepause.
Auch mühsames Atmen und ständiges Schnaufen können Hinweis auf einen Eisenmangel sein.
Blasse Haut
Hämoglobin verleiht dem Blut seine rote Farbe und der Haut einen rosigen Hautton. Bei einem niedrigen Eisenspiegel ist der Körper nicht mehr in der Lage, genügend Hämoglobin herzustellen. Dadurch verliert die Haut ihre normale Farbe, wird blass und sieht erschöpft aus. Vor allem bei einer hellen Hautfarbe ist dies gut zu erkennen.
Ein niedriger Eisenspiegel sorgt außerdem für eine hellere Innenseite der Lippen, ein helleres Zahnfleisch und einer helleren Innenseite der unteren Augenlider.
Brüchige Nägel
Durch die verringerte Hämoglobinproduktion und den gestörten Sauerstofftransport im Körper wird bei Eisenmangel auch das gesunde Wachstum der Nägel gehindert.
Bei einem Eisenmangel sind die Nägel häufig blass, spröde und brüchig. Oft kommt es zusätzlich zu einer konkaven oder löffelförmigen Vertiefung in den Nägeln.
Auch andere Nährstoffmängel, der häufige Kontakt mit Wasser und die ständige Verwendung von Nagellack können zu brüchigen Nägeln führen.
Haarausfall
Bei einem niedrigen Eisenspiegel geht der Körper in einen Überlebensmodus und schleust Sauerstoff zu den wichtigsten Organen und Vitalfunktionen und weniger Sauerstoff zu den weniger wichtigen Funktionen, wie auch das Haarwachstum.
Vor allem bei prämenopausalen Frauen kann ein Eisenmangel ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung oder Verschlechterung des Haarverlustes sein. Eine ausreichende Eisenaufnahme kann der Schlüssel sein, um das Haarwachstum wieder herzustellen.
Um herauszufinden, ob ein Eisenmangel die Ursache für den Haarausfall ist, ist es wichtig, den Eisengehalt und die Ferritinmenge im Blut zu messen. Ferritin ist eine Substanz, welche hilft, das Eisen im Blut zu speichern.
Erhöhte Kälteempfindlichkeit
Eisen hilft, den roten Blutkörperchen den Sauerstoff im gesamten Körper zu verteilen, wodurch es zu Wärmeentwicklung und Nährstoffversorgung der Zellen kommt.
Bei einem Eisenmangel können die roten Blutkörperchen ihre Arbeit nicht mehr reibungslos erfüllen, was wiederum eine erhöhte Kälteempfindlichkeit und häufiges Zittern verursacht.
Eisen ist auch für die gesunde Funktion der Schilddrüse sehr wichtig, welche die Körpertemperatur mitreguliert. Kommt es wegen eines niedrigen Eisenspiegels zu Funktionsstörungen der Schilddrüse, dann entwickelt sich eine Überempfindlichkeit gegenüber Kälte. Dies sorgt auch in einer warmen Umgebung für ein kaltes Gefühl.
Ständige Kopfschmerzen
Bei einem Eisenmangel erreicht zu wenig Sauerstoff das Gehirn. Dadurch schwellen die Gehirnarterien an und verursachen Kopfschmerzen. Diese Art von Kopfschmerzen macht es schwer, sich zu konzentrieren oder zu entspannen.
Vor allem während der Menstruation kann diese Art von Kopfschmerzen entstehen.
Depression
Ein Sauerstoffmangel im Gehirn kann eine Ursache für die Entwicklung von psychischen Problemen sein. Depressionen, Angststörungen, bipolare Störungen und eine verzögerte Entwicklung und geistige Behinderung bei Kindern und Jugendlichen stehen oft in Zusammenhang mit einer Eisenmangelanämie.
Ein Eisenmangel kann außerdem Symptome, wie Appetitverlust, Reizbarkeit, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen verursachen.
Eisenwerte können mit Hilfe eines Bluttests untersucht werden. Mit der richtigen Diagnose und rechtzeitigen Behandlung kann ein Eisenmangel behoben und die Symptome reduziert werden.
Was tun bei Eisenmangel
Es gibt verschiedene Tipps, um einen Eisenmangel zu verhindern:
- Lebensmittel mit viel Eisen essen. Bohnen, Granatapfel, Rote Beete, Gerstengras, Spirulina, Rindfleisch und dunkles Blattgemüse, wie Spinat enthalten viel Eisen.
- Lebensmittel mit viel Vitamin C essen. Das Vitamin C hilft, die Eisenaufnahme zu steigern. Paprika, Goji Beeren, Erdbeeren, Orangen, Zitronen und Brokkoli enthalten viel Vitamin C.
- Vor allem rund um den Mahlzeiten zu viel Tee und Kaffee meiden. Beide enthalten Gerbstoffe, welche die Eisenaufnahme stören.
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