Die besten Kräuter und Gewürze gegen Arthrose
Von Veronika Penner | Aktualisiert am 06.05.2020
Bei einer Arthrose kommt es zu entzündlichen Prozessen im Gelenk. Dabei schwillt die Gelenkkapsel an, beginnt zu schmerzen und das Bewegungsausmaß im Gelenk wird reduziert.
Je nach Art und Ausmaß der Gelenkentzündung können sich die Symptome unterschiedlich stark ausprägen. Häufig kommt es zusätzlich zu einem Steifigkeitsgefühl, Muskelschwäche und starke Schmerzen in den Gelenken.
Es gibt verschiedene Faktoren, welche die Entstehung einer Arthrose begünstigen können. Dazu gehören Stress, Bewegungsmangel, Übergewicht, alte Gelenkverletzungen und ein ungesunder Ernährungsstil. Der Verzehr von viel Zucker oder zuckerhaltigen Lebensmitteln, pasteurisierten Milchprodukten, Fertigprodukten und ein Übermaß an Omega 6 Fettsäuren kann im Körper chronisch entzündliche Prozesse verursachen.
Wird eine Arthrose nicht behandelt, kann es zu Umbauprozessen von benachbarten Knochen kommen. Dabei wird die Gelenkoberfläche zerstört, das Gelenk verformt und in einer krummen Stellung verknöchert.
Es gibt verschiedene Kräuter und Gewürze, welche den Entzündungsprozess verlangsamen und die Symptome auf eine natürliche Weise reduzieren. Sie helfen, die Schmerzen und weitere Schäden an den Gelenken zu verringern.
Weidenrinde
Weidenrinde enthält die Verbindung Salicin, die als natürliches Schmerzmittel wirkt. Sie hat eine ähnliche Wirkung wie das Medikament Aspirin und hilft, gegen Gelenkschmerzen einer Arthrose.
Für die Anwendung von Weidenrinde: 1 Teelöffel getrocknete weiße Weidenrinde in eine Tasse mit heißem, gekochtem Wasser geben, bedecken und 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Danach absieben und den Tee 1 bis 2 Mal täglich trinken.
Knoblauch
Frischer Knoblauch besitzt starke entzündungshemmende Eigenschaften. Er hemmt die Produktion proinflammatorischer Substanzen, senkt den Schmerz und die Schwellung einer Arthrose.
Um den Entzündungsprozess einer Arthrose zu verlangsamen, einfach 2 bis 3 rohe Knoblauchzehen täglich auf nüchternem Magen verzehren. Um den Knoblauchgeruch zu reduzieren, kann dazu eine Tasse warmes Zitronenwasser getrunken werden.
Der betroffene Bereich kann zusätzlich mit etwas Knoblauchöl massiert werden.
Ingwer
Ingwer beeinflusst Entzündungsprozesse auf zellulärer Ebene. Er hilft, die Gelenk- und Muskelschmerzen zu linden und die Schwellung zu reduzieren. Ingwer hemmt proinflammatorische Zytokine und verhindert dadurch neurogenerative Krankheiten.
Für die Anwendung von Ingwer: Den betroffenen Bereich mit Ingweröl sanft massieren und dann mit einer Wärmflasche 5 bis 10 Minuten wärmen.
Um die Wirkung von Ingwer zu verstärken, können pro Tag 2 bis 3 Tassen Ingwertee getrunken werden.
Hinweis: Ingwer hat eine Blut verdünnende Wirkung und kann mit Blut verdünnenden Medikamenten interagieren.
Grüner Tee
Grüner Tee enthält verschiedene Substanzen, die bei einer rheumatoiden Arthritis sehr hilfreich sind. Die Polyphenole besitzen zum Beispiel starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, welche die Immunantwort unterdrücken können. Dadurch kann verhindert werden, dass das körpereigene Immunsystem das eigene Gewebe angreift.
Für die Zubereitung von grünem Tee: 1 bis 2 Teelöffel grüne Teeblätter in eine Tasse mit heißem Wasser geben, bedecken und 5 Minuten ziehen lassen. Die Blätter danach abseihen und nach Geschmack etwas Honig oder frisch gepressten Zitronensaft dazu geben. Pro Tag 2 bis 3 Tassen grünen Tee trinken.
Kurkuma
Kurkuma enthält die antioxidative Verbindung Curcumin, die bei einer Arthrose sehr vorteilhaft ist. Curcumin besitzt starke entzündungshemmende Eigenschaften, reduziert Schwellungen und eine Steifigkeit in den Gelenken. Kurkuma enthält außerdem 6 verschiedene COX-2-Hemmer, welche Enzyme blockieren, die Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen verursachen.
Für die Anwendung von Kurkuma: 1 Teelöffel Kurkumapulver in eine Tasse mit warmer Mandelmilch geben, gut verrühren und 1 bis 2 Mal täglich trinken.
Zimt
Zimt besitzt verschiedene antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Sie helfen Schwellungen, Rötungen und ein Steifigkeitsgefühl in den Gelenken zu reduzieren.
Zimt hat außerdem eine Blut verdünnende Wirkung, verbessert den Blutfluss und verringert dadurch die Entstehung von Entzündungen.
Für die Anwendung von Zimt: 1 Esslöffel Honig mit ½ Teelöffel Zimtpulver in eine Tasse mit warmem Wasser geben und gut vermischen. Die Mischung jeden Morgen auf nüchternen Magen trinken.
Hinweis: Ein übermäßiger Verzehr von Zimt kann die Blutgerinnung stören und mit Blut verdünnenden Medikamenten interagieren.
Brennessel
Brennessel ist reich an verschiedenen Mineralstoffen, wie Bor, Kalium, Calcium und Magnesium, die für den Knochenstoffwechsel sehr wichtig sind. Bor hilft zum Beispiel dem Knochen, das Calcium zu behalten und dadurch den Knochen zu stärken.
Die harntreibende Wirkung von Brennessel hilft außerdem, belastende Giftstoffe aus dem Körper zu spülen und auf diese Weise entzündliche Prozesse zu verringern. Dadurch werden Schmerzen und Schwellungen reduziert.
Für die Anwendung von Brennessel: 1 Esslöffel getrocknete Brennesselwurzel oder -blätter in eine Tasse mit heißem Wasser geben. Den Tee bedecken, 5 Minuten ziehen lassen und danach die Blätter oder die Wurzel abseihen. Pro Tag sollten 1 bis 2 Tassen Brennesseltee getrunken werden.
Es gibt verschiedene Kräuter und Gewürze, um eine Arthrose auf natürliche Weise zu behandeln. Neben diesen Lebensmitteln ist es außerdem wichtig, Lebensmittel zu vermeiden, die zu entzündlichen Prozessen im Körper führen. Dazu gehören unter anderem Zucker, Alkohol und Fertigprodukte.
Mit den richtigen Tipps
Oft sind es die kleinen Veränderungen im Leben, die einen großen Unterschied ausmachen. Ständige Müdigkeit, Hautunreinheiten, unruhiger Schlaf und Verdauungsstörungen betrachten wir schon häufig als alltäglich und normal. Die meisten gesundheitlichen Probleme haben ihren Ursprung im Darm. Das Darmprogramm ist eine Anleitung, um den Körper zu entgiften und eine intakte Darmflora aufzubauen.
21 Tage Entgiftung mit natürlichen Lebensmitteln: Zum Darmprogramm