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Dehnungsstreifen natürlich vorbeugen

Dehnungsstreifen sind Narben, die durch plötzliche Veränderungen der Haut entstehen. Schwangerschaft, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme, das Wachstum oder hormonelle Veränderungen während der Pubertät sind hauptsächliche Gründe dieser Streifen. Sie entstehen durch die Überdehnung des Bindegewebes verursachen irreparable Risse in der Unterhaut. Dies führt wiederum zu sichtbaren roten bis rosafarbenen Streifen auf der obersten Hautschicht (die sogenannte Epidermis), die mit der Zeit verblassen und silbrig werden.

Dehnungsstreifen (oder auch als Schwangerschaftsstreifen bekannt) entwickeln sich häufig an Taille, Bauch, Oberschenkel, unteren Rücken, Hüften, Brüste, Arme und Gesäß.

Neben der starken Überdehnung der Haut gibt es noch weitere Faktoren, die zu Dehnungsstreifen führen. Genetische Faktoren, bestimmte Medikamente, Nährstoffmangel und eine Dehydration verstärken häufig den Elastizitätsverlust der Haut und begünstigen die Entstehung von Dehnungsstreifen. Mit Hilfe einfacher Maßnahmen lassen sich Dehnungsstreifen auf natürliche Weise vorbeugen.

Öl gegen Dehnungsstreifen

Unsere Haut benötigt ausreichend Feuchtigkeit. Kokosöl und Rizinusöl sind sehr gute Feuchtigkeitsspender. Sie versorgen die Haut mit viel Feuchtigkeit und unterstützen dadurch die Elastizität der Haut.

Für die Anwendung vom Kokosöl: Einfach in der Hand etwas Kokosöl schmelzen lassen und damit die Haut großzügig einreiben. 2 bis 3 Mal am Tag wiederholen. Hinweis: Um die Absorption in die Haut zu unterstützen, kann der Bereich mit Kokosöl massiert werden.

Für die Anwendung vom Rizinusöl: Die Haut mit einer dicken Schicht Rizinusöl einreiben und den Bereich anschließend mit einem Heizkissen oder Wärmflasche 20 Minuten wärmen. Den Vorgang täglich über mehrere Wochen wiederholen. Hinweis: Das Rizinusöl kann auch mit etwas Mandelöl oder Olivenöl vermischt werden.

Weitere Öle für mehr Feuchtigkeit: Olivenöl, Avocadoöl, Mandelöl und Kakaobutter.

Trockenbürstenmassage

Trockenbürstenmassagen haben viele Vorteile für die Haut. Sie fördern die Durchblutung, helfen Fettzellen aufzulockern und eingelagerte Giftstoffe zu beseitigen. Trockenbürstenmassagen schuppen außerdem die Haut, öffnen die Poren und entfernen abgestorbene Hautzellen und Schmutz. Auf diese Weise können Öle besser in die Haut aufgenommen werden und ihre Wirkung entfalten.

Wie der Name bereits schon sagt, werden Trockenbürstenmassagen mit Trockenbürsten durchgeführt. Beim Kauf einer solchen Bürste eignet sich eine Trockenbürste mit einem langen Griff, um problemlos an schwer zugänglichen Stellen dran zu kommen.

Die Trockenbürstenmassage sollte vor und nach dem Duschen durchgeführt werden. Dabei wird die nackte Haut mit kreisenden Bewegungen etwa 5 Minuten von den Füßen bis Richtung Herz gebürstet. Stellen, wie Oberschenkel, Arme, Bauch und Gesäßkönnen etwas länger und täglich gebürstet werden. Empfindliche Hautstellen sollten hingegen vermieden werden.

Wasser trinken

Wasser versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Die Haut bliebt dadurch geschmeidig, gewinnt an Elastizität und reißt nicht so schnell. Vor allem während der Schwangerschaft hat der Körper einen erhöhten Wasserbedarf, um der Vergrößerung vom Bauch mühelos nachgeben zu können.

Trockene Lippen, ein trockener Hals, ständige Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen sind häufige Zeichen einer Dehydration. Je nach Körpergröße benötigt der Körper pro Tag 2-3 Liter Wasser.

Nährstoffreiche Ernährung

Unsere Haut braucht spezielle Nährstoffe, um elastisch zu bleiben. Kieselsäure ist bei der Produktion von Kollagen beteiligt, Zink unterstützt die Kollagensynthese, Vitamin C ist für die Regeneration vom Bindegewebe von hoher Bedeutung und Vitamin A, E, Silica und Omega 3 Fettsäuren unterstützen etliche Zellprozesse der Haut.

Roher Kakao, Goji Beeren, Erdbeeren, Blaubeeren, Spinat, Karotten, grüne Bohnen, Grünkohl, Gerstengras, Chia Samen, Gurken, Nüsse und Samen liefern eine Menge dieser Nährstoffe und sollten täglich in die Ernährung integriert werden.

Vitamin E

Vitamin E ist ein starkes antioxidatives Vitamin. Es schützt die Kollagenfasern in der Haut vor Schäden durch freie Radikale. Dadurch bleiben die Kollagenfasern stark und die Elastizität der Haut wird gefördert.

Vitamin E ist in Lebensmitteln, wie Mandeln, Oliven, Sonnenblumenkerne, Avocados und Kürbiskernen enthalten. Tägliches Einreiben mit Vitamin-E-haltigem Öl (Mandelöl. Olivenöl, Sonnenblumenöl und Kürbiskernöl) hilft die Haut außerdem zu befeuchten und ihre Elastizität zu erhöhen.

Vitamin C

Unser Körper nutzt Vitamin C, um Knochen und Knorpel zu bilden. Vitamin C wirkt ebenso als starkes Antioxidans und hilft Schäden durch freie Radikale zu verringern. Frei Radikale vernichten das Kollagen und Elastin im Gewebe und begünstigen Gewebeschäden.

Das Vitamin C aus natürlichen Lebensmitteln kann unser Körper am besten aufnehmen. Lebensmittel mit hohem Vitamin-C-Gehalt sind rote und grüne Paprika, Goji Beeren, Grünkohl, Petersilie und Brokkoli.

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Zinkmangel gehört zu den häufigsten Gründen von Schwangerschaftstreifen. Zink ist ein natürliches und hoch gefragtes Spurenelement in unserem Körper. Es wird bei der Herstellung von Kollagen verwendet und besitzt antioxidative Eigenschaften.

Zink ist in reichlich in Nüssen, Kürbiskerne, Hülsenfrüchte und Eier enthalten.

Keine Diäten

Diäten führen häufig zu einem schnellen Gewichtsabfall. Ähnlich wie bei einer Gewichtszunahme, kann schnelles Abnehmen zu unschönen Dehnungsstreifen führen.

Anstelle einer Diät sollte die Ernährung dauerhaft umgestellt werden. Dies beugt nicht nur Dehnungsstreifen vor, sondern hilft, das Gewicht dauerhaft unten zu halten und die Gesundheit Stück für Stück zu verbessern.

Training

Regelmäßiges und moderates Training fördert die allgemeine Durchblutung, was wiederum die Hautzellen nährt und Giftstoffe schneller aus dem Körper beseitigt. Gleichzeitig strafft regelmäßiges Training die Muskeln, verbessert die Hautelastizität und reguliert den physiologischen Hormonhaushalt. Auch schwangere Frauen können nach Rücksprache mit ihrem Arzt leichte Übungen in ihre Tagesroutine einbringen.

Hinweis: Übermäßiges Muskeltraining mit starkem Muskelaufbau kann zu Dehnungsstreifen führen.

Cremes

Einige Salben und Cremes enthalten Kortikosteroide, welche das Risiko von Dehnungsstreifen erhöhen. Kortikosteroide führen häufig zu einer Hautatrophie (Verdünnung der Haut) und verringern dadurch die Elastizität der Haut.

Die Packungsbeilage jeder Creme und Salbe sollte vor dem Gebrauch sorgfältig gelesen werden. Gute Alternativen sind stattdessen Kokosöl, Rizinusöl und Olivenöl.

Es gibt viele natürliche Möglichkeiten Dehnungsstreifen vorzubeugen. Indem wir sie gezielt in unseren Alltag integrieren, können wir Dehnungsstreifen vorbeugen und reduzieren.

Mit den richtigen Tipps

Oft sind es die kleinen Veränderungen im Leben, die einen großen Unterschied ausmachen. Ständige Müdigkeit, Hautunreinheiten, unruhiger Schlaf und Verdauungsstörungen betrachten wir schon häufig als alltäglich und normal. Die meisten gesundheitlichen Probleme haben ihren Ursprung im Darm. Das Darmprogramm ist eine Anleitung, um den Körper zu entgiften und eine intakte Darmflora aufzubauen.

21 Tage Entgiftung mit natürlichen Lebensmitteln: Zum Darmprogramm