Gesundheit

Häufigste Symptome bei Zinkmangel und was man dagegen tun kann

Zink gehört zu den wichtigsten Spurenelementen im menschlichen Körper. Es unterstützt die Abwehrfunktion des Immunsystems und ist an der Funktion von etwa 300 Enzymen des Zellstoffwechsels beteiligt.

Zink ist wichtig für das Wachstum, die Haut und hilft, Proteine und Kohlenhydrate zu verstoffwechseln und in Energie umzuwandeln. Es unterstützt die Produktion von Spermien, wird für die Speicherung von Insulin benötigt und ist für die Zellteilung sehr wichtig.

Frühe Anzeichen eines Zinkmangels äußern sich oft in Form von Haarausfall, rissiger und trockener Haut und brüchigen Nägeln.

Vor allem Schwangere, stillende Mütter, kleine Kinder und ältere Menschen leiden häufig an einen Zinkmangel. Die häufigste Ursache dieses Mangels ist die unzureichende Zinkaufnahme in der Ernährung. Aber auch Alkoholabhängigkeit, Adipositaschirurgie, Diabetes und andere Erkrankungen können zu einem Zinkmangel führen.

Je nach Alter, Geschlecht, Schwangerschaft oder Stillzeit variiert die tägliche Zinkmenge. Es gibt verschiedene Symptome, die einen Zinkmangel bemerkbar machen. Je mehr Symptome vorhanden sind, desto höher liegt die Wahrscheinlichkeit eines Zinkmangels.

Verhaltensstörungen

Zink ist für die Serotoninsynthese sehr wichtig. Zink stellt aus Tryptophan das Glückshormon Serotonin her, was uns hilft, besser mit Problemen klarzukommen und für mehr Souveränität sorgt.

Ein Mangel an Zink stört wiederum die Serotoninsynthese, was zu Stimmungsschwankungen, Wut, Angst, plötzliches Erschrecken, Depressionen und geringeres Vertrauen führen kann.

Zink gilt als Anti-Stress-Nährstoff. Ein Mangel wird häufig mit emotionaler Instabilität verbunden.

Verringerte kognitive Funktionen

Zink reguliert verschiedene synaptische Ziele, wie die Glutamat-Rezeptoren und spannungsabhängige Kanäle, die eine zentrale Rolle beim Lernen und Gedächtnis spielen.

Ein Mangel an Zink kann zu Schäden am neurologischen System führen und die kognitiven Fähigkeiten, wie Lernen und den hedonischen Tonus (das allgemeine Niveau der Annehmlichkeiten oder Unannehmlichkeiten) beeinträchtigen.

Ein Zinkmangel kann auch die kognitiven Funktionen bei Kindern verschlechtern und ist häufig mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche und geistiger Behinderung verbunden.

Dünner werdendes Haar

Bei einem Zinkmangel werden die Zellen der Kopfhaut gestört, was sich in verschiedenen Haarproblemen äußert. Die Haare werden oft dünner, trocken, spröde, brüchig, es entstehen Pigmentstörungen und die Gefahr einer Alopezie wird erhöht. Auch die Augenbrauen und Wimpern können davon betroffen sein.

Ein niedriger Zinkspiegel wird auch häufig mit einer Hypothyreose in Verbindung gebracht, welche oft mit dünner werdenden Haaren und Haarausfall verbunden ist.

Hautprobleme

Zink ist für die Haut sehr wichtig. Es fördert die Kollagensynthese, die für die Gesundheit der Haut und die Wundheilung sehr wichtig ist. Es unterstützt den Aufbau der Zellmembranen und schützt die Haut vor schädlichen UV-Strahlen. Zink verringert auch die Bildung schädlicher freier Radikale und verlangsamt dadurch den Alterungsprozess.

Ein Zinkmangel ist ein häufiger Grund für eine trockene und schuppige Haut. Bei einem Zinkmangel neigt die Haut zu Schuppenflechte, Akne, Ekzemen und einen zinkmangelbedingten Hautausschlag (Acrodermatitis enteropathica), welcher vor allem rund um den Mund, die Augen und Anus auftritt.

Mit einer zinkreichen Ernährung und zinkhaltigen natürlichen Cremes kann die Wundheilung unterstützt und Akne und Herpes-Simplex-Infektionen behandelt werden.

Geschwächtes Immunsystem

Zink ist für die Funktion des Immunsystems sehr wichtig. Es unterstützt das Wachstum der T-Zellen und verbessert die Schutzfunktion der Zellmembranen. Zink hat auch eine starke Wirkung auf wichtige Immunmediatoren, wie Enzyme, Thymuspeptide und Zytokine. Ein Mangel an Zink verringert oder schwächt die Antikörper und die Aktivität vom Immunsystem.

Menschen mit einem Zinkmangel sind oft anfälliger für Infektionen, Erkältung und Grippe. Vor allem bei kleinen Babys und älteren Menschen sollte wegen der niedrigen Immunität auf den Zinkverzehr geachtet werden.

Ständiger Durchfall

Zinkmangel erhöht die Häufigkeit und Schwere von Durchfall. Dies verringert wiederum die körpereigene Immunität und erhöht das Risiko weiterer Erkrankungen.

Ein lang anhaltender Zinkmangel kann auch zu anderen Magen-Darm-Erkrankungen, wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und Kurzdarmsyndrom führen.

Appetitlosigkeit

Zink hat Einfluss auf Neurotransmitter in verschiedenen Teilen des Gehirns. Dazu gehören auch die Gamma-Aminobuttersäure (GABA) und die Amygdala, welche den Appetit beeinflussen. Ein Mangel an Zink kann zum Appetitverlust führen und den Geruchssinn und Geschmack stören, was wiederum die Appetitlosigkeit verstärkt. Wachstumsstörungen bei Kinder Das normale Wachstum und die Entwicklung des Kindes sind auf eine ausreichende Zinkversorgung angewiesen. Zink wird für das Zellwachstum, die Zelldifferenzierung und den Stoffwechsel benötigt. Ein Mangel an Zink kann zu Wachstumsstörungen in der Kindheit führen und das Risiko von Infektionen erhöhen.

Lang anhaltender Zinkmangel kann sogar dazu führen, dass Kinder kein gesundes Gewicht oder Größe erreichen. Er sorgt auch für eine verspätete sexuelle Entwicklung.

Sehstörungen

Zink ermöglicht Vitamin A, das Pigment Melanin herzustellen. Dieses Pigment schützt das Auge und hilft, in der Nacht besser zu sehen. Bei einem Mangel an Melanin verschlechtert sich die Sehkraft bei Dunkelheit und das Entstehungsrisiko vom grauen Star wird erhöht.

Der Verzehr von zinkhaltigen und antioxidantienreichen Lebensmitteln hilft außerdem, das Fortschreiten einer altersbedingten Makuladegeneration zu verzögern.

Schwache Knochen und Gelenke Zink stimuliert die Knochen bildenden Osteoblasten, die Zellproliferation und die alkalische Phosphatase-Aktivität. Fehlt Zink im Körper, kommt es oft zu Gelenkschmerzen.

Mit zinkhaltigen Lebensmitteln kann die Gesundheit der Knochen verbessert und das Risiko einer Arthrose reduziert werden.

Tipps, um mehr Zink aufzunehmen

  • Gesunde Ernährung und Lebensmittel mit viel Zink verzehren: Hülsenfrüchte, Bohnen, Kichererbsen, Eier, Nüsse und Samen wie Cashewkerne, Mandeln, Sesam und Kürbiskerne sind Lebensmittel mit viel Zink.
  • Auch Austern, Krabben, Hummer und Schalentiere enthalten viel Zink. Doch sollten diese vermieden werden, da sie giftstoffbelastet sind.

Hinweis: Eine Überdosis an Zink kann eine Zinktoxizität verursachen und zu Symptomen, wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfe, Durchfall und Kopfschmerzen führen.

Mit den richtigen Tipps

Oft sind es die kleinen Veränderungen im Leben, die einen großen Unterschied ausmachen. Ständige Müdigkeit, Hautunreinheiten, unruhiger Schlaf und Verdauungsstörungen betrachten wir schon häufig als alltäglich und normal. Die meisten gesundheitlichen Probleme haben ihren Ursprung im Darm. Das Darmprogramm ist eine Anleitung, um den Körper zu entgiften und eine intakte Darmflora aufzubauen.

21 Tage Entgiftung mit natürlichen Lebensmitteln: Zum Darmprogramm